Juryvorsitzender im Fach Komposition
Jan Müller-Wieland wurde 1966 in Hamburg geboren und studierte Komposition bei Friedhelm Döhl und Hans Werner Henze sowie Dirigieren bei Oliver Knussen und Seiji Ozawa am Tanglewood Music Center in Lenox. Seit 2007 ist er Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und Theater München.
Er war Stipendiat der Villa Massimo der Deutschen Akademie Rom, der Cité Internationale des Arts in Paris sowie Composer in Residence beim Menuhin Festival Gstaad und bei den Eröffnungsfestivitäten der Alice Tully Hall in New York.
Müller-Wieland erhielt zahlreiche Preise, unter anderem den »Förderpreis für Komposition« der Ernst von Siemens Musikstiftung. Über 130 Werke entstanden bisher, darunter fünfzehn abendfüllende Musiktheaterstücke, wie »Kain« für die Hamburgische Staatsoper, »Komödie ohne Titel« für die Staatsoper Unter den Linden, »Nathans Tod« nach George Tabori sowie Instrumentalwerke, inklusive vier Symphonien, und Solokonzerte, unter anderem für Jens Peter Maintz, Daniel Hope oder Evelyn Glennie.
2012 wurde sein drittes Streichquartett »Zweiter Mond« durch das Joachim-Quartett uraufgeführt. Jan Müller-Wieland dirigierte internationale Spitzenorchester und Ensembles. 2014 debütiert er bei den Münchner Philharmonikern.
Stand: Dezember 2013