Jurymitglied im Fach Violoncello
Valentin Erben war als Cellist 38 Jahre lang Mitglied des Alban Berg Quartetts, das von 1970 bis 2008 zur Weltspitze der Kammermusik gehörte. Geboren 1945 in Österreich, gewann er 1967 den „Grand Prix du Conservatoire de Paris“ für Cello und Kammermusik und war im Jahr darauf Sieger des ARD Wettbewerbs München. Mit dem Alban Berg Quartett spielte er zahlreiche preisgekrönte Aufnahmen ein und arbeitete mit Solisten wie Alfred Brendel, Elisabeth Leonskaja, András Schiff und Heinrich Schiff sowie mit Mitgliedern des Amadeus Quartetts und des Arditti Quartet zusammen.
Als Solist spielte er u.a. Recitals im Wiener Konzerthaus und eine Japan-Tournee. Bei seinen Soloauftritten arbeitete er mit dem Wiener Kammerorchester, dem „Ensemble Orchestral de Paris“ sowie mit der taiwanesischen Tanzgruppe „LaFa“ zusammen. Valentin Erben ist seit 1972 Professor für Cello an der Musikuniversität Wien, seit 1993 zusätzlich Gastprofessor für Kammermusik an der Musikhochschule in Köln. Er gab Meisterkurse u.a. beim Schleswig Holstein Festival, bei ProQuartet Paris, der Britten-Pears School of Music Aldeburgh und der Accademia Chigiana Siena. 2002 wurde er von Claudio Abbado zur Teilnahme am Festival Orchestra Luzern eingeladen.
Seit dem Ende des Alban Berg Quartetts konzertiert er als Solist und Kammermusiker in verschiedenen Besetzungen. Er spielte u.a. das Streichquintett von Franz Schubert mit dem Belcea Quartet sowie Verklärte Nacht von Arnold Schönberg mit dem Quatuor Ysaÿe und Isabel Charisius ein. Geplant ist die Einspielung des Gesamtwerks von Ludwig van Beethoven mit Shani Diluka. Valentin Erben ist Klaviertrio-Partner von Shani Diluka und Gabriel Le Magadure (Quatuor Ebène).
Stand: November 2012