Juryvorsitzender im Fach Komposition

Der Komponist und Dirigent Christian Jost hat in den letzten 20 Jahren die zeitgenössische Musik entscheidend mitgeprägt. Seine acht Opern und zahlreiche symphonische Werke wurden u. a. von der Komischen Oper Berlin, den Berliner Philharmonikern, dem Opernhaus Zürich, dem Taiwan Philharmonic Orchestra, der Flämischen Oper Antwerpen/Gent, dem Konzerthaus Berlin, dem Theater an der Wien und dem Shanghai Chinese Orchestra zur Uraufführung gebracht und zählen heute zum Repertoire europäischer Bühnen und Orchester.

Immer auf der Suche nach modernen und spannenden Erzählebenen, hat er für das Musiktheater innovative Werke entwickelt, die er in einer Zeit und Raum auflösenden, magischen Dramaturgie gestaltet. So entstanden die magisch-realistische Oper „Rumor“, die gänzlich neue Gestaltung von Shakespeares „Hamlet“, hier von einer Frau gesungen, gefolgt von der albtraumhaft-surrealen Oper „Rote Laterne“. Für den Rundfunkchor Berlin hat Christian Jost mit „Angst“ und „Lover“ das völlig neue Genre der Choroper entwickelt, welches den Chor zum Hauptprotagonisten macht.

2017 komponierte Jost die „Dichterliebe“ basierend auf Robert Schumanns Liederzyklus neu. Auch im symphonischen Bereich spürt er der „Conditio Humana“ nach. Exemplarisch hierfür stehen u. a. die „CocoonSymphony“, die „BerlinSymphony“ und die „Shanghai Odyssey“. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er verantwortlich für die Konzertreihe „2 x hören – ZEITGENÖSSISCH“ im Konzerthaus Berlin.

Stand: November 2017