Jurymitglied im Fach Komposition

Gerhard R. Koch wurde 1939 in Bonn geboren und wuchs in Frankfurt am Main auf, wo er ab 1960 Germanistik, Musikwissenschaft, Geschichte, Philosophie und Soziologie studierte. Hier erfuhr er prägende Eindrücke vor allem durch Theodor W. Adorno. Ab den 1960er-Jahren schrieb er regelmäßig Musikkritiken, hauptsächlich für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, deren Musikredakteur er von 1976 bis 2003 war. Daneben verfasste er zahlreiche Beiträge für Funk und Zeitschriften und entwickelte eine vielfältige Vortragstätigkeit.

Gerhard R. Kochs Interessenschwerpunkte liegen in den Bereichen Neue Musik, Musik-Theater, allgemeine Ästhetik, Kulturpolitik und Vermittlung. Mit Vorliebe schreibt er auch über Film, Theater, Tanz und Bildende Kunst. Nach wie vor widmet er sich mit großer Begeisterung dem Klavierspiel. Seit 2011 hat er einen Lehrauftrag für Neue Musik an der Universität Wien. Zu seinen Publikationen zählen u.a. Bücher über das Festival neuer Musik in Metz und besonders über Adorno. Er erhielt den Johann Heinrich Merck-Preis für literarische Kritik und Essay der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main. Gerhard R. Koch lebt als freier Autor im Umland von Frankfurt.

Stand: November 2012