Jurymitglied im Fach Klavier

FONO FORUM attestierte Ewa Kupiec „pure Substanz“. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb: „Ihr Spiel ist brillant und dennoch unaufdringlich, atmosphärisch dicht und völlig frei von virtuoser Kraftmeierei.“ Ihre Engagements führten sie zu den wichtigsten Festivals Europas und großen Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, dem São Paulo Symphony Orchestra, dem Minnesota Orchestra und dem Orchestre de Paris. Zu den Dirigenten, mit denen sie gearbeitet hat, gehören z. B. Andrés Orozco-Estrada, Marin Alsop, Giancarlo Guerrero und Neeme Järvi. Ihre enge Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Stanisław Skrowaczewski ist seit 2003 durch die Aufnahme der beiden Klavierkonzerte Chopins dokumentiert.

Ewa Kupiecs besonderes Augenmerk gilt der zeitgenössischen Musik. 2005 führte sie erstmalig das wiederentdeckte Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 von Alfred Schnittke mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin auf. Unter ihren zahlreichen CD-Einspielungen finden sich Werke von Grażyna Bacewicz, Witold Lutosławski und Karol Szymanowski („Echo Klassik“ 1997). 2014 interpretierte sie Andrzej Panufniks Klavierkonzert, begleitet vom Konzerthausorchester Berlin („ICMA“ 2015). 2015 erschien Bacewicz‘ Klavierquintett in der Fassung für Klavier und Streichorchester („Fryderyk“ 2015).

Ewa Kupiec studierte in Kattowitz, an der Warschauer Fryderyk-Chopin-Musikuniversität sowie der Londoner Royal Academy of Music. Seit Herbst 2011 hat sie eine Professur für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover inne.

Stand: November 2017