Jurymitglied im Fach Komposition
Nikos Tsouchlos, geboren 1961, studierte sowohl Jura und Musikwissenschaft an der Universität Athen als auch Klavier, Musiktheorie und Komposition am Nationalen Konservatorium in Athen und in der École Normale de Musique de Paris. Des Weiteren studierte er Dirigieren bei Alexandre Myrat.
Als Gastdirigent arbeitete er mit vielen Orchestern und Ensembles sowohl in Griechenland (wie den Staatsorchestern in Athen und Thessaloniki, der Staatsoper Athen, der camerata athen) als auch im Ausland (u. a. in Frankreich, Tschechien, Mexiko, Zypern und Japan) zusammen. Dabei galt sein besonderes Interesse dem Repertoire des 20. und 21. Jahrhunderts, was sich an vielen Uraufführungen griechischer Werke zeigte, wie auch an griechischen Erstaufführungen wichtiger internationaler Musiktheaterwerke wie Alban Bergs „Lulu“ und Arnold Schönbergs „Erwartung“.
Von 1991 bis 2012 war Nikos Tsouchlos für das künstlerische Programm in der Athener Konzerthalle tätig, anfangs als musikalischer Leiter, später als Künstlerischer Direktor. 2013 übernahm er die Präsidentschaft des Athener Konservatoriums. Ebenfalls seit 2013 hat er eine Professur an der Ionischen Universität (Musikabteilung) in Korfu inne. Zu den wissenschaftlichen Publikationen von Nikos Tsouchlos gehören u. a. Studien zu Theorie und Praxis der Musikinterpretation.
Nikos Tsouchlos wurde 2002 mit dem „Chevalier dans l‘Ordre des Arts et des Lettres“ und 2006 mit dem „Cavaliere dell‘Ordine della Stella della Solidarietà Italiana“ geehrt.
Stand: November 2017